Unsere Weihnachtszeit

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…

Jedes Jahr aufs Neue ist bei unseren Wurzelwichteln die Vorfreude auf die Advents- und Weihnachtszeit groß. Mit kreativem Basteln passend zur Jahreszeit, besinnlichen Morgenkreistreffen oder zauberhaften Plätzchenideen haben wir das Warten auf Weihnachten spielerisch verkürzt.

Leuchtende Kinderaugen bei den Wurzelwichteln, denn täglich durften unsere Kleinen ein Säckchen vom selbst gestalteten Adventskalender ziehen und öffnen: Was da wohl drin war? Die Weihnachtsgeschichte vom Schaf Rica und seinen Freunden sorgte für stimmungsvolle Momente und lachende Gesichter während dem Morgenkreis.

Erst eins, dann zwei…

…und bald brennt das vierte Licht. Schon die Kleinsten der Wurzelwichtel wissen genau wie es geht und haben die Kerzen des Adventsgestecks mit viel Geschick zum Leuchten gebracht. 

In der Weihnachtsbäckerei…

…war auch das Motto bei unseren Kindern. Die Krippe verwandelte sich in eine weihnachtliche Backstube und die Jüngsten haben fleißig gerührt, geknetet und bunte Plätzchenfiguren ausgestochen. Hmm, einfach lecker!

Reichlich geschmückt und dekoriert auf grünem Untergrund: Die strahlenden, selbst gestalteten Weihnachtsbäume waren der festliche Hingucker an unseren Fenstern.

Projekt Körper

Weil unsere Kinder sich zur Zeit sehr für ihren Körper interessieren und immer wieder verschiedene Körperteile zeigen, die Puppe ganz viel wickeln und anziehen und mit dem Arztkoffer durch die Gruppe gehen und Fieber messen und das Herz abhören, machen wir gemeinsam ein Projekt zum Thema "Körper". Dabei sollen die Kinder ihr Bewusstsein über den eigenen Körper erweitern, wir wollen die Sprachentwicklung fördern und viel über den Körper sprechen und die Kinder sollen erfahren, was man mit dem Körper so alles machen kann.

Wir beginnen das Projekt auf unserem Teppich und schauen uns Bilder von verschiedenen Körperteilen an. Einige unserer größeren Kinder sind schon sehr gut darin, diese zu benennen. Die jüngeren Kinder können schon einige Körperteile bei sich selbst zeigen, einige werden sie in den kommenden Wochen noch lernen. Auch an der Puppe dürfen die Kinder verschiedene Körperteile zeigen. Arme, Bein und Kopf sind noch eher einfach, bei Knie oder Ellbogen müssen die Kinder dann schon etwas überlegen.

Wir wollen außerdem erfahren, welche Geräusche wir mit unserem Körper machen können. Im Rahmen einer Geschichte machen wir mit unseren Händen laute und leise Klatschgeräusche, stampfen mit den Füßen und trommeln auf den Boden. Dadurch wird der Wortschatz erweitert und die Kinder erweitern ihr Körpergefühl.

Mit unserem Körper können wir aber auch malen. Handabdrücke haben wir schon ab und zu gemacht in der Krippe. Nun dürfen die Kinder sich aussuchen, mit welchen Körperteilen sie noch malen möchten. So kommen Fußabdrücke, Ellbogenabdrücke, kleine Hände und verschiedene Finger aufs Papier. Auch hier wird der Wortschatz geübt und die Kinder können Selbstwirksamkeit erfahren, indem sie Spuren auf dem Papier hinterlassen.

Im Winter ist es aber auch wichtig, dass wir unseren Körper warm halten. Wenn wir Spazierengehen müssen wir uns jetzt viel dicker einpacken. Das wollen wir mit einem Poster nochmal anschaulich machen. Der kleine Junge auf dem Poster hat nur eine Unterhose an, aber rund um das Poster herum liegen verschiedene Kleidungsstücke. Da darf sich jetzt jedes Kind nacheinander eins aussuchen und überlegen, welches Körperteil wir damit bekleiden. Am Ende ist der kleine Junge dick eingepackt und wir gehen in die Garderobe und packen uns auch dick ein für einen Spaziergang.

Auch Musik ist gut geeignet, um das Körpergefühl zu erweitern. Beim Tanzen ist unser ganzer Körper in Bewegung und es eignet sich toll, um Freude und Spaß auszudrücken. Beim "Lied über mich", "Kopf, Schulter, Knie und Fuß" und dem "Körperteilblues" werden außerdem verschiedene Körperteile nochmal benannt und die neu erlernten Wörter so nochmal gefestigt.

Natürlich können wir nicht alles bei uns im Körper sehen. Manche Dinge können wir aber spüren. Deshalb wollen wir heute mal unseren Puls und unseren Herzschlag fühlen. Wenn wir auf der Matte im Turnraum sitzen sind diese noch eher langsam. Dann dürfen die Kinder aber toben, springen und rennen. Als wir nochmal fühlen können wir das Herz ganz deutlich und schnell schlagen hören. Auch hiermit soll nochmal das Körpergefühl geübt werden.

Wir können unseren Körper aber auch ganz toll verbiegen und beugen. Bei einer kleinen Kinderyoga-Einheit können die Kinder zeigen, wie beweglich sie sind. Die Kinder machen ganz toll mit und zeigen uns die verschiedenen Positionen, die sie sehr gut nachmachen. Und sie beweisen, dass Kinder meist deutlich beweglicher sind, als wir Erwachsenen ;)

Außerdem malen wir die Umrisse von unserem Körper auf, um ein Gefühl zu bekommen, wie groß wir sind. Die Kinder dürfen sich auf den Boden legen und wir malen auf ein großes Papier ihre Umrisse. Da entstehen ganz tolle Bilder, die hängen wir in den Flur, um sie auch den Mamas und Papas zeigen zu können. So geht ein tolles Projekt zu Ende, das uns und den Kindern sehr viel Freude gemacht hat.

Unsere Laternenzeit

Nach der Eingewöhnung wird es bald Herbst. Nachdem wir bunte Blätter gesucht haben, viele Igelgeschichten gelesen und kleine Igel gebastelt haben und bunte Herbstbäume gestalltet haben, beginnt nun die Laternenzeit.

Dieses Jahr können wir wieder ein Fest mit unseren Familien in der Krippe feiern und auch Großeltern, Geschwister und Freunde dürfen mit dabei sein. Darüber freuen wir uns sehr, nachdem das nun die letzten Jahre leider nicht in diesem Rahmen möglich war.

Vorher wollen wir aber unsere Laternenlieder üben. Gemeinsam im Morgenkreis üben wir jeden Tag unsere Lieder fürs Fest. Dabei dürfen sich natürlich, wie immer, die Kinder aus unserer Liederkiste ihre Lieblingslieder aussuchen. Schon bald können sie die Bewegungen der Lieder und auch ein bisschen mitsingen. Auch beim Frühstück hören wir nun gerne Laternenlieder und die Kinder freuen sich immer sehr, wenn die Musik losgeht.

Natürlich darf auch jedes Kind seine eigene Laterne gestallten. Dafür haben wir kleine Laternen mit Transparentpapier. Das darf jedes Kind bemalen und beglitzern, wie es ihm gefällt. Das übt die Feinmotorik und Spaß macht es auch. Es darf sich außerdem jedes Kind die Farbe seiner Laterne und seines Transparentpapiers selber aussuchen. Schließlich möchten auch junge Kinder schon eigene Entscheidungen treffen und das sollen sie, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, natürlich bei uns auch tun. Am Ende haben wir viele schöne bunte und glitzernde Laternen.

Das Laternelaufen will aber geübt sein. Schließlich wollen wir unsere schönen Laternen weder über den Boden schleifen, noch sollen sie bei einem anderen Kind im Gesicht landen. Deshalb machen wir unseren Gruppenraum ganz dunkel und üben gemeinsam das Laternelaufen. Unsere Kinder machen das ganz toll und alle sind ganz stolz, als sie an der Reihe sind und der Rest der Gruppe für sie Laternenlieder singt.

Anfang November findet dann unser Laternenfest statt. Unsere Eltern haben für ein tolles Buffet gesorgt mit Würstchen, Brezen, Muffins und vielen anderen leckern Dingen. Zuerst möchten wir aber mit unseren Laternen durch Hagenhausen laufen. Also bekommen alle Familien unsere Liedtexte und wir verabreden uns an verschiedenen Stellen zum Stehenbleiben und singen. Stolz tragen unsere Kinder ihre Laternen durchs Dorf. Wieder bei der Krippe angekommen wird das Buffet eröffnet. Die Kinder können auf der Terasse und im Gruppenraum spielen und plündern fleißig das Buffet. Es ist sehr schön, endlich wieder mit allen Familien zusammen sein zu können und auch einige Großeltern und Onkels und Tanten mal wiederzusehen. Das war ein wirklich schönes Laternenfest.

Eingewöhnung bei den Wurzelwichten

Auch dieses Jahr haben wir wieder unsere großen Kinder in den Kindergarten verabschiedet. Im September und Oktober beginnen nun sechs neue kleine Wurzelwichte ihre Zeit bei uns in der Kinderkrippe und im Januar begrüßen wir dann ein weiteres Kind in unserer Gruppe.

In den ersten Tagen kommen alle Kinder mit Mama oder Papa zusammen in die Kinderkrippe. Angelehnt an das "Berliner Modell" soll die Eingewöhung sanft und im Tempo der Kinder verlaufen. Deshalb wird erstmal mit einer bekannten Bezugsperson als sicherem Rückzugsort die Krippe erkundet. Manche Kinder gehen sofort los und suchen sich Spielsachen und schauen sich die Räume an. Andere Kinder sitzen erstmal noch bei Mama oder Papa auf dem Schoß und schauen sich ganz genau an, was passiert. So lernt jedes Kind auf seine Art die Krippe, die anderen Kinder und die Abläufe bei den Wurzelwichten kennen.

Nach und nach verabschieden sich die Bezugspersonen nun immer erst für ein paar Minuten und dann jeden Tag etwas länger. Auch hier bestimmen die Kinder, wie weit sie sind, bei manchen Kindern geht das schneller, andere brauchen ein bisschen mehr Zeit.

Auch für die Kinder, die schon länger bei uns in der Krippe sind, ist das eine aufregende Zeit. Sie freuen sich immer sehr, wenn die neuen Kinder kommen und schon bald wissen sie die Namen der neuen Wurzelwichte und empfangen sie mit Spielsachen an der Tür. Man merkt ihnen aber an, dass es auch für sie eine Umstellung ist und, dass sie mehr als sonst bei uns Erwachsenen auf dem Schoß sitzen möchten und unsere Aufmerksamkeit suchen. Die sollen sie natürlich auch bekommen.

Nach viel Spielen im Gruppenraum und im Turnraum, gemeinsamen Ausflügen zu den Pferden, den Kühen und den Hühnern und einem gemeinsamen Tagesablauf sind wir nun wieder zu einer Gruppe geworden. Dabei ist es schön zu sehen, wie unsere großen Kinder die Jüngeren unterstützen. Da wird die Hand gereicht für die ersten Laufversuche, mit dem Löffel wird fleißig gefüttert und schon bald wissen unsere Großen mit welchen Spielsachen sie den neuen Kindern den Abschied von Mama und Papa morgens erleichtern können.